Mensch, Maschine!

Zukunkft der Arbeit (13/13) — Zusammengefasst

Zukunkft der Arbeit (13/13) — Zusammengefasst

Was werden wir in Zukunft arbeiten? Was können die smarten Assistenten uns abnehmen und was nicht? Wozu braucht man Workarounds? Wieso müssen wir Arbeit simulieren? Wie funktioniert Micro-Outsourcing? Weshalb sind Roboter die besseren Chefs? Und warum wird es immer unendlich Arbeit geben? Hier die wichtigsten Thesen der dritten Staffel in 24 Minuten.

Zukunft der Arbeit (12/13) — Wer zahlt das?

Entlohnung und Arbeit entkoppeln sich historisch immer weiter voneinander. Das Gehalt ohne Arbeit ist nicht mehr weit entfernt, aber es wird unsere Probleme nicht lösen. Denn es gibt immernoch genug zu tun, vor allem Kümmerarbeit. Wer organisiert die? Wer zahlt die? Die Wirtschaft? Der Staat? Unwahrscheinlich. Wir brauchen neue Formen der Arbeitsorganisation. Vielleicht können die Algorithmen uns dabei helfen.

Zukunft der Arbeit (11/13) — Vom Glück unendlicher Arbeit

Werden wir in Zukunft endlich weniger arbeiten können? Ja, könnten wir, wenn wir wollten. Aber danach sieht es nicht aus. Statistisch korreliert das persönliche Glück für die meisten Menschen mit steigender Wochenarbeitszeit. Aber es gibt gute Nachrichten: Trotz Automatisierung durch KI und Robotik werden wir immer genug zu tun haben. Denn Arbeit ist prinzipiell unendlich. Doch was machen wir dann eigentlich, wenn die Maschinen die Produktion übernommen haben? Uns kümmern.

Zukunft der Arbeit (10/12) — Wettbewerb schafft Arbeit, die keiner braucht

Wenn die Maschinen immer besser werden, immer schneller, immer smarter, müsste die Gesellschaft insgesamt nicht auch immer produktiver werden? Nein: Seit den 1990er jahren steigt die Produktivität in Detuschland kaum noch. Und das trotz rasanter Fortschritte in Automatisierung und Robotisierung. Produktive Tätigkeiten fallen weg, aber dafür entstehen neue Jobs: Bullshit Jobs. Arbeit, die nur noch dem Wettbewerb dient und nicht mehr dem Ergebnis.

Zukunft der Arbeit (9/13) — Fake Work statt 15-Stunden Woche

1930 versprach John Maynard Keynes die 15-Stunden-Woche für seine Enkelkinder. Heute, 100 Jahre später, hat die Gesamtarbeitszeit pro Bürger*in kaum abgenommen und stagniert inzwischen — trotz stetiger Effizenzgewinne durch Robotik und Algorithmen. Aber was machen wir mit der ganzen Zeit, die moderne Maschinen uns verschaffen? Cyril Nothcote Parkinson und Niklas Luhmann haben eine Erklärung. Sie haben erforscht womit Organisationen sich beschäftigen, wenn Kapazitäten frei werden: mit sich selbst.

Zukunft der Arbeit (8/13) — Die vollautomatische Schwarmwirtschaft

Arbeitsoptimierung gab es schon immer, auch durch menschliche Vorgesetzte. Algorithmen und digitale Sensoren erlauben jedoch eine immer kleinteiligere und vor allem allgegenwärtige Überwachung und Optimierung. Aber wo sind die Grenzen der Optimierbarkeit? Und wollen wir Arbeit wirklich maximal auf Effizienz rationalisieren? Überhaupt: Warum muss der Mensch auf die Arbeit hin optimiert werden? Müsste nicht eigentlich die Arbeit auf den Menschen, auf die Mitarbeitenden und Kund*innen optimiert werden? Wäre das vielleicht sogar die Chance auf eine neue Wirtschaftsorganisation?

Zukunft der Arbeit (7/13) — Mein Chef, der Roboter

Algorithmen können gut organisieren, haben immer den Überblick, vergessen nichts, sind immer erreichbar und haben kein Ego, das ihnen im Weg stehen könnte: Sie wären die perfekten Vorgesetzten. Und tatsächlich werden zunehmend mehr Führungstätigkeiten von Computern übernommen. Brauchen wir überhaupt noch Menschen in der Chefetage?

Zukunft der Arbeit (6/13) —Micro-Outsourcing und Plattformökonomie

Es gibt immer mehr Selbstständige. Nicht nur, weil ständig neue Tech-Start-Ups entstehen. Sondern weil Menschen ihre Fähigkeiten im Netz auf großen Dienstleistungsplattformen direkt anbieten. Zum Beispiel als Babysitter oder Reinigungskraft, als Fahrdienstleister, aber auch Programmiererin oder Designer. Mit wenigen Klicks kann ich mir dort eine Leistung buchen. Diese Direktvermittlung von Solo-Selbstständigen dehnt sich aktuell auf immer mehr Branchen aus und wird in Zukunft wahrscheinlich einen erheblichen Teil der Festanstellungen ersetzen. Das kann schnell zu Überforderung führen. Denn die guten Jobs der Plattformen bekommt in Zukunft nur, wer am Besten bewertet wird — von den Kunden aber auch vom Vermittlungsalgrithmus selbst, also vom Computer.

Zukunft der Arbeit (5/13) — Arbeit in der Simulation

Je schneller, schlauer und präziser die Maschinen werden, desto knapper wird die Arbeit für den Menschen. Deshalb werden wir einen Großteil der Arbeit in der Zukunft nur simulieren. Das ist keine Beschäftigungstherapie. Der soziale Frieden und der technische Fortschritt machen die Simulation von Arbeit notwendig. Und nur in der Simulation lernen wir für den Ernstfall: Was müssen wir tun, wenn wir wirklich gebraucht werden. Denn ganz ohne menschliche Troubleshooter läuft auch in Zukunft kein Computer.

Zukunft der Arbeit (4/13) — Do the workaround!

Eine Einsicht mit der jeder Digital Native groß geworden ist: Man muss Computer nicht verstehen, um sie reparieren zu können. Meistens reicht es, sie einmal aus und wieder anzuschalten. Für diese Methode hat sich das englische Wort „Workaround“ auch im Deutschen eingebürgert. Er beschreibt Lösungen, die eigentlich keine sind, da sie das Problem nicht lösen, sondern nur umgehen, bzw. „umarbeiten“. In einer Arbeitswelt die durch digitale Prozesse immer stärker formalisiert wird, wird der Workaround — das austricksen von formalen Systemen mit ihren eigenen Mitteln — zur Kernkompetenz aller Menschen, die mit Computern arbeiten.