Künstliche Kreativität (5/6) — Innovationsmaschinen: Von Patentautomaten und Computerbeweisen
Computer können gut immitieren und bunte Bilder malen. Aber echte Innovation: etwas nie Dagewesenes erfinden — dafür braucht es menschliche Originalität, oder? Patentmaschinen, forschende Algorithmen und Generatives Design zeigen das auch dumme Computer auf ganz neue Ideen kommen können. Ideen, auf die Menschen nie kommen würden.
Links und Literatur
Leider hat der Patentgenerator All Prior Art inzwischen aufgegeben. Wer allerdings noch nach Inspiration für neue Erfindungen sucht, wird vielleicht unter den mehr als zwei Millionen Unsinns-Patenten fündig.
Mit Data-Analysis ins Nirvana. Wie man mit Algorithmen besser versteht, wie verschiedene Drogen auf unser Bewusstsein wirken: Jeremy R. Coyle et al.: „Quantitative Analysis of Narrative Reports of Psychedelic Drugs“.
Man kann Tyler Vigen mit seinem tollen Projekt über unsinnige Korrelationen gar nicht häufig genug zitieren.
Jede Landkarte lässt sich mit nur vier unterschiedlichen Farben trennscharf darstellen. Warum weiß keiner, aber Computer haben bewiesen, dass es so ist: Robin Wilson (2002): Four Colors Suffice. Princeton, NY: Princeton University Press. Nur glauben ihm nicht alle, wie hier nachzulesen ist: Ian Stewart: Die letzten Rätsel der Mathematik. 2015, S. 131–136.
Alpha Fold ist Weltmeister im Protein-Origami.
Wie Autodesks „Dreamcatcher“ eine Trennwand für einen Airbus nach dem Prinzip von Schleimpilzen und Säugetierknochen baut ist natürlich ein Showcase, aber gerade deswegen ein sehr gut nachvollziehbares Beispiel für Generatives Design.
In Minecraft lernen KIs wie man die bessere Stadt bauen kann. Vielleicht sind Maschinen die besseren Stadtplaner?
Credits
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Vielen herzlichen Dank an Johann Niegl für die Titelmusik und Hans-Jakob Gohr für die Covergestaltung. <3
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